top of page
AutorenbildValentina

Autofahrerei

Kennst du das? Dein Blutzucker (BZ) ist tief und du möchtest einfach nur losfahren oder du sitzt bereits im Auto und du hast deinen Blutzucker vergessen vorher zu messen.

So lange habe ich diese Krankheit ja noch nicht und noch weniger lange - seit ungefähr vier Monaten - besitze ich mein doch schon nieee wieder hergebendes, liebes, treues Auto, dennoch habe ich bereits einige Erlebnisse zu dieser Thematik.

Im August kam ich beispielsweise nach ca. einer Stunde Inlineskaten mit meiner Schwester zurück zum Ausgangs-Parkplatz. Bereits während dem Inlinen musste ich mehrere Traubenzucker essen und einen Riegel. Beim Auto angekommen war dann mein BZ bei etwa 4,2 mmol/L. Ich ass zusätzlich noch einige Cracker und meinte zu meiner Schwester, sie könne ruhig schon gehen, bei mir geht es bestimmt nicht mehr so lange und mein BZ sei wieder über 5 mmol/L. Naja, war einfacher gedacht, als es sich herausstellte. Auch noch nach weiteren 20 min sass ich auf meinem Fahrersitz, mein BZ bewegte sich aber nicht aufwärts und mein Vorrat war aufgegessen. Echt jetzt!?!? Ich war am Verzweifeln nahe.

Keine Leute in der Nähe, der Bahnhof 3 Minuten fahrt entfernt, was soll’s, da ist ein Kiosk, ich brauche Orangensaft! Punkt fertig Schluss. Ich fuhr also zu diesem Kiosk und hätte nicht fahren dürfen. Unfallfrei angekommen - hatte ich trotz allem natürlich erwartet - meinen Orangensaft gekauft, nochmals einige Minuten gewartet und schlussendlich bin ich nach Hause gefahren.

Die ganze Situation ist also gut gegangen, ich könnte sie vergessen.

Was wäre aber, wenn nicht? Tatsache ist, dass ich rechtlich gesehen unter einem Wert von 5 mmol/L nicht hätte fahren dürfen. Wäre es zu einem Unfall gekommen, selbstverursacht oder nicht, ich hätte massive Probleme bekommen. Da ich mich aber fahrtauglich fühlte, ich war schliesslich auch nicht unter einer vier, beschloss ich damals, dass dies der bessere Weg sei. Denn was wäre gewesen, wenn ich nicht gefahren und mein Blutzucker wegen dem Sport wieder gesunken wäre? Wäre bald jemand vorbeigekommen, der mir helfen hätte können? Ich hätte natürlich auch jemanden anrufen können, fand ich irgendwie aber auch blöd. Laufen wäre vielleicht noch eine Option gewesen, hatte aber in dem Moment nicht daran gedacht und hätte ja auch eine Weile gedauert.

Was hättest du getan?

Auf jeden Fall habe ich daraus gelernt, immer genug zu Essen (Traubenzucker, Cracker, Riegel) im Auto zu haben.

 

Weitere Informationen zum Thema:

99 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Wie alles begann...

Anders als andere!?

Comments


bottom of page