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Street«PARAT»e - Ich bin nicht die einzige...

Kaum zurück aus dem Bali-Urlaub, wurden zack zack schnell die Outfits für die 28igste Streetparade zusammengestiefelt. Gar nicht so leicht dem Motto Mad Max / Steampunk für den Wagen Nr.1 gerecht zu werden. Zum Glück hatten mein Freund und ich vor dem Urlaub noch einige online Bestellungen getätigt und einen kleinen Abstecher ins Bauhaus gemacht. Rostspray, Rohre, Rohrhalterungen, Pneu, Schrauben etc. wurden fleissig eingekauft und an besagtem Tag stürzte sich mein Freund voller Elan in seine Bastelaufgabe. Allerdings nur bis Probleme mit dem Heissleim auftauchten. Dies trieb ihn fast in den Wahnsinn. Nun ja, zu guter Letzt, hat alles mehr oder minder gut geklappt und wir hatten unsere Outfits fertig (abends um 22:30 versteht sich).

Am Samstagmorgen ging es dann los. Früh aufgestanden um sich zu schminken und bereit zu machen, da wir bereits um 12 Uhr in Zürich sein mussten.



Auf dem Wagen wurde feucht fröhlich gefeiert. Alkohol und Süssgetränke gab es im Überfluss. Auch eine Toilette war auf dem Wagen vorzufinden. Für einige Stunden konnte ich mein Diabetes fast schon vergessen. Ich fühlte mich unheimlich glücklich, habe viel getanzt und gelacht. Liegt vielleicht auch etwas am Prosecco :D. Mein BZ fuhr nach dem steilen Anstieg nach dem Frühstück gar nicht mal so schlimm Achterbahn wie auch schon. Die Gipfeli und Nutella trieben mich zuerst auf 19mmol/l, danach sank ich aber zügig wieder in den normalen Bereich. Der Prosecco liess meinen BZ nicht wirklich ansteigen, sondern half mehr zum Sinken bei, sodass ich im Anschluss an die Parade zuerst einmal eine grosse Frühlingsrolle und später um ca. 23:00 Uhr noch einen Teller Rösti mit Speck und Spiegelei verdrücken konnte. Die Nacht überstand ich dank dem nächtlichen Imbiss problemlos. Ein Joghurt lag dann am Morgen ohne zu spritzen auch noch drin. Ganz ehrlich, am Abend war ich in Versuchung nur ein wenig Insulin zu injizieren, aber mein Freund hält mich Gott sei Dank meistens davon ab. Mit Alkohol und Insulin muss man echt vorsichtig sein und nicht zu viel riskieren. Ich vergesse dies manchmal im Eifer des Gefechts...



Manchmal - weiss nicht, ob es dir auch so geht - möchte ich nicht, dass jeder meinen Sensor sieht. Nicht weil ich mich dafür schäme, viel mehr, weil ich „normal“ sein und nicht deswegen auffallen möchte. An diesem Tag allerdings freute ich mich sehr, als ich angesprochen wurde und mir eine „Sie“ ihren Arm mit Sensor entgegenstreckte und grinsend sagte: „Endlich sehe ich auch einmal jemanden mit so einem dämlichen Knopf.“ Das tat echt gut und irgendwie hat man das Gefühl direkt mit dieser Person verknüpft und sogar etwas weniger alleine zu sein. Danke dafür!:)

Also, alles in allem, ich war StreetPARAT und mein Diabetes stand mir nicht im Wege J.

Warst du auch da? Wie hast du die Parade überstanden?



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